Aktuelle Projekte
Dies sind die aktuellen Projekte, an denen CLIB als Projektpartner oder als Unterauftragnehmer beteiligt ist.
Der jeweilige Projektkoordinator ist mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.
AUFBRUCH Graduiertencluster Nachhaltiges Revier
Gefördert durch: BMBF
Dauer & Volumen: 2024 – 2028, 12 M EUR
Partner: RWTH Aachen*, FH Aachen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, TU Dortmund, Forschungszentrum Jülich, TH Köln, Hochschule Niederrhein, CLIB
Ihr Ansprechpartner bei CLIB: Tobias Klement, Tatjana Schwabe-Marković
Der Graduiertencluster AUFBRUCH möchte junge Menschen in ihren Promotionen befähigen, den Aufbruch in eine nachhaltige Bioökonomie mitzugestalten. Zentrales Thema ist dabei ein ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit im Rheinischen Revier. Dazu versammelt AUFBRUCH ein Konsortium aus sieben akademischen Einrichtungen und einem Cluster, und aus unterschiedlichsten Disziplinen. Neben einer exzellenten disziplinären Ausbildung und interdisziplinären Verknüpfungen wird AUFBRUCH einen starken Fokus darauf legen, die gewonnenen Erkenntnisse als Gründungen im Rheinischen Revier umzusetzen. AUFBRUCH wird im Rahmen des Strukturwandels vom BMBF gefördert.
Kompetenzzentrum Bio4MatPro
Gefördert durch: SofortprogrammPLUS, BMBF
Dauer & Volumen: 2022 – 2025, 27 M EUR
Partner: RWTH Aachen*, CLIB, International Technology- and Service-Center Baesweiler, ca. 50 Partner aus Akademia & Industrie in Subprojekten (alle DE)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tobias Klement, Dennis Herzberg
Das Kompetenzzentrum Bio4MatPro bündelt die Fähigkeiten der Forschungs- und Industrielandschaft in der rheinischen Revier und in NRW für die biologische Transformation von Industrien durch die biologische Transformation von Materialwissenschaft und Produktionstechnik. Das Projekt vereint die Expertise eines leistungsstarken Mixes aus Großunternehmen und KMUs, einem etablierten Gründerzentrum und exzellenten akademischen Instituten und verknüpft diese mit Investorengeldern über einen Venture Capital Accelerator. Durch die Gründung von Start-ups und den Ausbau bestehender Geschäftsmodelle werden nachhaltige Arbeitsplätze in der Region geschaffen.
Erreicht wird dies durch die Fokussierung auf lokale und erneuerbare Rohstoffquellen, auf Unternehmen in der Region und die verbindliche Verpflichtung zur lokalen Wertschöpfung. Der thematische Schwerpunkt des Kompetenzzentrums Bio4MatPro liegt in der Nutzung lokaler, nachwachsender Rohstoffe anstelle von petrochemischen Rohstoffen, um die Region zu einer ressourceneffizienten Bioökonomie-Modellregion zu entwickeln. Heutige Produktkonzepte müssen überdacht werden, um eine zukunftsorientierte, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Industrie zu ermöglichen. Dieser Prozess der „Biologischen Transformation“ stellt zusammen mit der Digitalisierung den nächsten großen Schritt hin zu einer nachhaltigen und zirkulären Industrie. In Bio4MatPro werden biobasierte Materialien, die Integration biologischer Funktionalitäten und die Entwicklung von skalierbaren und biokompatiblen Prozessen und Maschinen für die großtechnische Produktion genutzt um wertvolle Produkte und Maschinen hervorbringen, die diesen Wandel der Industrie vorantreiben.
BiodeCCodiNNg
Gefördert durch: Horizon2020, Marie Skłodowska-Curie Actions
Dauer & Volumen: 2023-2026, 2,6 M EUR
Partner: Universität Groningen* (NL), CLIB, 17 weitere Partner aus 8 europäischen Ländern
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Katrin Kriebs
BiodeCCodiNNg ist ein Doktorandennetzwerk, das ein umfassendes Ausbildungsprogramm für Doktorandinnen und Doktoranden anbietet, um Europas nächste Visionärinnen und Visionäre auszubilden, die über ein unkonventionelles Denken und eine unternehmerische Denkweise verfügen, um das Repertoire an Enzymen für die industrielle Biotechnologie zu erweitern. Auf der wissenschaftlichen Ebene will das Projekt neuartige Biokatalysatoren für die industrielle und pharmazeutische Biotechnologie schaffen, indem Grundlagenforschung und angewandte Forschung kombiniert werden, um neue Synthesewege zu chemisch relevanten Produkten auf effizientere und sauberere Weise als die derzeitigen. Das Konsortium will neue NN- und CC-Enzyme entdecken und charakterisieren, ihre Struktur aufklären und sie für neue Reaktionen und industrielle Biokatalyse anwenden.
CLIB wird sich an der Ausbildung der Doktoranden beteiligen und sie bei der Nutzung der Projektergebnisse unterstützen.
BIOTRANSFORM
Gefördert durch: Horizon Europe, GA ID 101081833
Dauer & Volumen: 2022 – 2025, 2 M EUR
Partner: VTT* (FI), CLIB, 8 weitere Partner aus 6 europäischen Ländern
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković, Peter Stoffels, Sabine Kortmann
BIOTRANSFORM ist eine Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme, die den europäischen Entscheidungsträgern einen angemessenen Rahmen für die Bewertung und Entwicklung von Strategien, eine Wissensbasis und ein Ökosystem zur Unterstützung durch Experten bietet, um den Übergang von linearen fossilbasierten Systemen zu kreislauforientierten biobasierten Systemen zu beschleunigen. Das „Bewertungspaket“ von BIOTRANSFORM wird von europäischen Entscheidungsträgern getestet und ihnen zur Verfügung gestellt. Es umfasst drei sich ergänzende Instrumente: (i) ein Instrument zur Analyse von Ressourcenströmen, das Kreislaufinnovationen einschließt, (ii) ein hochmodernes Instrument zur schnellen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Bewertung und (iii) ein Instrument für das Logistikmanagement.
Im Rahmen des Projekts werden 6 Fallstudienregionen einen Multi-Akteurs-Ansatz entwickeln, um den Rahmen zu entwickeln und zu testen. Bei diesen Regionen handelt es sich um Andalusien (Spanien), Nordburgenland (Österreich), Westmazedonien (Griechenland), Finnland, Karlsbad (Tschechische Republik) und Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Sie repräsentieren verschiedene wichtige Branchen und Szenarien für Europa, wie z. B. Forstwirtschaft, landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion, Seenökosysteme, Tourismus und Chemie.
In diesem Projekt wird CLIB an biobasierten Ressourcen und Transformationspfaden für die chemische Industrie in NRW arbeiten.
ConCO2rde
Gefördert durch: Horizon2020, Marie Skłodowska-Curie
Dauer & Volumen: 2021 – 2024, 2,9 Mio. EUR
Partner: acib GmbH*, CLIB, 15 weitere Partner aus 5 europäischen Ländern
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Katrin Kriebs
ConCO2rde ist ein europäisches innovatives Ausbildungsnetzwerk, das ein vielfältiges Team von Chemikern, synthetischen Biologen, Enzymtechnologen und Verfahrensingenieuren zusammenbringt. Das Hauptziel dieses Teams ist die Ausbildung von 11 Nachwuchsforschern (ESR) in verschiedenen Forschungsdisziplinen, die zusammen die Umwandlung von CO2 durch intelligente autotrophe Bioraffinerien ermöglichen.
Das Konzept basiert auf autotrophen Mikroorganismen, die erneuerbare Energie für die Akkumulation von Biomasse nutzen und damit potenzielle Quellen für zukünftige Materialien für unsere Gesellschaft bereitstellen. Das Netzwerk von ConCO2rde kombiniert die Entwicklung von Chassis-Stämmen dieser autotrophen Mikroorganismen mit der Verfahrenstechnik, um biotechnologische Prozesse auf die nächste Stufe zu bringen.
CLIB wird sich an der Ausbildung der 11 ESRs beteiligen und das Projektkonsortium in sein breites C1-Netzwerk integrieren.
COUNTLESS
Gefördert durch: CBE JU
Dauer & Volumen: 2023 – 2027, 5,4 Mio EUR öffentliche Förderung
Partner: VITO*, CLIB, 11 weitere Partner
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tobias Klement, Tatjana Schwabe-Marković, Sabine Kortmann
Europas ehrgeizige Nachhaltigkeits- und Klimaziele hängen stark vom Übergang von fossilen zu biobasierten chemischen Bausteinen ab.
Lignin als reichlich vorhandene natürliche Ressource hat ein erhebliches Potenzial als Ausgangsmaterial für die Herstellung funktionalisierter aromatischer Verbindungen. Heute werden nur 1-2 % der jährlichen Ligninproduktion für die chemische Umwandlung genutzt. Die entscheidende Herausforderung, die es noch zu bewältigen gilt, ist die heterogene und komplexe Beschaffenheit der isolierten Lignine, die ihre vollständige Nutzung behindert. Um diese Herausforderung zu bewältigen, wird COUNTLESS das erste katalytische Hydrogenolyseverfahren demonstrieren, das im kontinuierlichen Betrieb in industriell relevantem Maßstab für die kostengünstige und nachhaltige Herstellung von Plattformchemikalien auf Ligninbasis betrieben wird. COUNTLESS wird deren Anwendbarkeit und Kosteneffizienz in einer Vielzahl von Endanwendungen demonstrieren, von Massen- bis hin zu Spezialanwendungen.
Die 13 Partner des Projekts decken die gesamte Wertschöpfungskette ab, darunter Rohstofflieferanten, Experten für Technologieentwicklung, anerkannte Akteure der Industrie in verschiedenen Anwendungsbereichen, Experten für Verbreitung, Kommunikation und Nutzung sowie Experten für integrierte Nachhaltigkeits-, Umwelt- und techno-ökonomische Bewertungen.
COUNTLESS leistet einen direkten Beitrag zur verstärkten Verwendung von nachhaltig erzeugter Biomasse, zur Verringerung der Treibhausgasemissionen durch Verbesserungen der Pilotinfrastruktur (>50 % Verringerung der Treibhausgasemissionen und 85 % unter Verwendung von vollständig erneuerbaren Rohstoffen) und zur Entwicklung hochwertiger biobasierter Produkte, die die derzeitigen fossilbasierten Verbindungen ersetzen.
Das Projekt wird vom Circular Bio-based Europe Joint Undertaking und seinen Mitgliedern unterstützt. Finanzhilfevereinbarung ID: 101112453.
FARMŸNG – FlAgship demonstration of industrial scale production of nutrient Resources from Mealworms to develop a bioeconomY New Generation
Gefördert durch: Horizon2020, BBI JU (unter GA ID Nummer 837750)
Dauer & Volumen: 2019 – 2024, 19,6 Mio. EUR
Partner: ŸNSECT* (FR), CLIB, 17 Projektpartner aus ganz Europa
Ihre Ansprechpartnerin bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković
Die Steigerung der Proteinproduktion für Futter- und Lebensmittel ist eine große Herausforderung, um mit der weltweit steigenden Nachfrage nach Fleisch und Fisch Schritt zu halten. Insekten sind reich an Proteinen und können nachhaltig gezüchtet werden, mit einem relativ geringen ökologischen Fußabdruck in Bezug auf Produktion und Verarbeitung. Die Verwendung von Insektenproteinen ist bereits für Heimtierfutter und Futtermittel für die Aquakultur zugelassen und wird in der EU allmählich auch für den menschlichen Verzehr genehmigt. Im Rahmen des FARMYNG-Projekts wird in der Nähe von Amiens, Frankreich, eine vollautomatische, vertikale Insektenfarm (ein Flaggschiff der Bioraffinerie) gebaut. Forscher und Ingenieure verschiedener Partner werden im industriellen und automatisierten Maßstab die Züchtung und Umwandlung von Tenebrio molitor (Mehlwurm) für die Herstellung von Tier- und Fischnahrung entwickeln. Das Projekt zielt darauf ab, 1.500 Tonnen Eiweiß und 400 Tonnen Öl pro Monat zu produzieren – Werte, die auf dem Markt für die Produktion von Insektenproteinen noch nie erreicht wurden.
CLIB hat im Projekt die Aufgabe, die Ergebnisse zu kommunizieren und die Entwicklung von Geschäftsmodellen zu unterstützen.
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 837750.
FuturEnzyme
Gefördert durch: Horizon2020
Dauer & Volumen: 2021 – 2025, 6 M EUR
Partner: CSIC* (ES), CLIB, 14 Projektpartner aus ganz Europa
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Markus Müller, Tobias Klement
Die Konsumgüterindustrie ist bestrebt, ihre Produkte nachhaltiger, umweltfreundlicher und funktioneller zu gestalten. Enzyme können eine wichtige Rolle bei innovativen alternativen Prozessen spielen, um Konsumgüter umweltfreundlicher zu machen und damit ihre Akzeptanz bei den Verbrauchern zu erhöhen.
FuturEnzyme bringt ein starkes internationales Netzwerk von Experten zusammen, um neuartige Enzyme zu identifizieren, zu entwerfen, zu optimieren, zu produzieren und in realen Verbraucherprodukten zu testen. Auf strukturierte Weise werden drei beispielhafte Prozesse oder Produkte aus der Waschmittel-, Kosmetik- und Textilindustrie analysiert und auf ihr Potenzial für den Einsatz neuer Enzyme hin bewertet. Die daraus resultierenden in silico und in vitro optimierten Enzymkandidaten werden im Gramm-Maßstab hergestellt, in die konventionellen Prozesse oder Produkte implementiert und auf ihre vorteilhafte Wirkung in Bezug auf Leistung und Ökobilanz (LCA) getestet. Nach Abschluss des Projekts soll der etablierte Arbeitsablauf auch anderen Branchen und Sektoren helfen, ihre Prozesse und Produkte nachhaltiger zu gestalten.
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 101000327.
Realise-Bio
Gefördert durch: Interreg Deutschland – Nederland
Dauer & Volumen: 2023 – 2025, 3,4 M EUR
Partner: CLIB*, 3N Kompetenzzentrum, Hochschule Niederrhein, USV Agrar (alle DE), Brightlands Campus Greenport Venlo, Gemeente Venray, LLTB, Universiteit Maastricht (AMIBM) (alle NL)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Dennis Herzberg, Katrin Kriebs, Peter Stoffels, Sabine Kortmann
Im Projekt Realise-Bio werden erfahrene Partner entscheidende Impulse für die Verwirklichung einer kreislauforientierten Bio- und Kreislaufwirtschaft im Interreg-Programmgebiet geben, um die deutsch-niederländische Grenzregion grüner und lebenswerter zu machen und globalen regionalen Herausforderungen wie dem Klimawandel zu begegnen. Das Konzept der Bioökonomie basiert unter anderem auf der Nutzung biogener Rohstoffe, die in der Grenzregion vor allem in Form von Rest- und Nebenströmen in großen Mengen anfallen, aber bisher noch zu wenig im Sinne einer Kreislaufwirtschaft genutzt werden.
Wichtigstes Instrument zur Umsetzung sind mindestens acht Modellprojekte, die an deutsch-niederländische Konsortien vergeben werden. Realise-Bio identifiziert und aktiviert gezielt und niedrigschwellig neue und bekannte Akteure. Dies geschieht durch starke Kommunikationsaktivitäten und Veranstaltungen, die zur besseren Abdeckung über die gesamte Interreg-Region verteilt sind. Realise-Bio ermöglicht seinen Modellprojekten durch eine intensive technische Unterstützung, das „Tal des Todes“ für ihre Innovationen zu überwinden, um Kreislaufprodukte auf den Markt zu bringen. In das technische Coaching der Modellprojekte werden alle Modellpartner einbezogen, um mögliche Hürden und Chancen zu identifizieren und eine umfassende Sicht auf die Nachhaltigkeit der Innovation zu ermöglichen. Dabei ergänzen sich die Kompetenzen der Projektpartner, die Bereiche wie Logistik, Lebenszyklusanalyse oder die Analyse von Markteintrittsbarrieren abdecken.
ReCO2NWert
Gefördert durch: BMBF
Dauer & Volumen: 2024 – 2028, 8 M EUR
Partner: CLIB* und 10 weitere Partner aus dem Rheinischen Revier und den Nachbarkreisen
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Sarah Refai, Markus Müller
Viele industrielle Prozessgase enthalten CO2, welches in die Atmosphäre gelangt und unser Klima nachhaltig verändert. Die Nutzung dieses CO2 als Ausgangsstoff biotechnologischer Produktionsprozesse leistet daher einen entscheidenden Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen. In diesem Kontext zielt das Projekt ReCO2NWert (Umsetzung der Ressourcenwende in der chemischen Industrie durch biotechnologische CO2 Nutzung in regionalen Wertschöpfungsketten) darauf ab, unvermeidbare Prozessgase biotechnologisch in industriell nutzbare Endprodukte umzuwandeln und auf diese Weise den darin gebundenen Kohlenstoff zu fixieren. Dies trägt dazu bei die in weiten Teilen fossil-basierte chemische Industrie in und um das Rheinische Revier in eine bio-basierte und nachhaltigere Industrie zu transformieren.
Im Projekt werden die nicht vermeidbaren CO2-haltigen Rauchgase der der MVA Weisweiler gereinigt und aufgefangen und mit Hilfe von Mikroorganismen in Stoffe umgewandelt, die für Industrieunternehmen nutzbar sind. Diese Mikroorganismen können CO2 und ähnliche kohlenstoffhaltige Gase aufnehmen und zu wertvollen Produkten umbauen. Das können z.B. Alkohole sein, die in der Chemie-Industrie genutzt werden und aus denen z.B. Kunststoffe, aber auch Inhaltsstoffe für Kosmetikprodukte hergestellt werden. Anhand des Beispiels der Rauchgase der MVA Weisweiler soll innerhalb des Projektes eine biotechnologische Plattformtechnologie zur Verwertung kohlenstoffreicher Abgase etabliert werden, die künftig für eine Vielzahl verschiedener Abgasströme und Produkte genutzt werden kann.
ReCO2NWert wird im Rahmen des Strukturwandels vom BMBF gefördert.
Triple-S
Partner: CLIB*
Gefördert durch: MWIKE
Dauer & Umfang: 2023-2025, 600.000 EUR
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tobias Klement, Tatjana Schwabe-Marković
Das Projekt Triple-S zielt darauf ab, diejenigen biotechnologischen und biobasierten Technologien zu identifizieren, zu unterstützen und zu transferieren, die einen signifikanten Beitrag zur Realisierung eines zukunftsfähigen, klima- und umweltfreundlichen Wirtschaftsstandortes in NRW leisten können, sobald sie skaliert und im Markt umgesetzt sind. Wir werden Triple-S-Kriterien auf der Grundlage von nachhaltigen, intelligenten und skalierbaren (sustainable – smart – scalable) Indikatoren entwickeln, die definieren, ob eine Technologie einen grundlegenden Unterschied in der kommenden industriellen Transformation machen kann. Ob eine Technologie letztlich als Innovation einen Unterschied macht, hängt zusätzlich von weiteren externen Faktoren ab. Durch die Kriterien-basierte Bewertung von Technologien hinsichtlich ihres Wirkungspotenzials für die Transformation geht Triple-S über bisherige Projekte und Aktivitäten von CLIB hinaus. Der Mehrwert für die Akteure in NRW liegt insbesondere in der Unterstützung bei der Einordnung ihrer Innovationsprojekte und in der Demonstration des Potenzials der Biotechnologie, insbesondere für Wirtschaftsbereiche, die mit dieser Schlüsseltechnologie noch nicht vertraut sind. Triple-S wird dazu beitragen, vielversprechende Technologien zu Innovationen zu entwickeln, ihre Skalierung zu beschleunigen und die Umsetzung ihrer Potenziale in neuen Branchen zu fördern.
Initiativen & Kooperationen
Ihre Ansprechpartnerin bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković
3Bi – Brokering Biobased Innovation
In 3Bi Intercluster kooperiert CLIB seit 2020 mit den europäischen Bioökonomie-Clustern Bioeconomy for Change (ex-IAR, Frankreich), BioVale (Großbritannien) und Circular Biobased Delta (CBBD). Hier schließen wir uns mit anderen Clustern zusammen, um ein größeres Netzwerk zu erreichen, gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren und unsere Mitglieder zu vernetzen. Bei den Veranstaltungen kann es sich um Webinare zu aktuellen Themen oder Präsentationen von EU-Förderlinien handeln, die mit Networking-Möglichkeiten kombiniert werden. CLIB und die Partnercluster in 3Bi profitieren vom Fachwissen und den Netzwerken des jeweils anderen und bringen so ihren jeweiligen Mitgliedern einen zusätzlichen Nutzen.
BIG-Cluster BioInnovation Growth mega-Cluster
Gefördert durch: BMBF
Dauer & Umfang: Scopingphase (2016 – 2017), 722.000 EUR
Umsetzungsphase (2018 – 2022), 3 Mio. EUR
3 dedizierte F & E-Projekte mit mehreren Partnern
Partner: CLIB (DE), Biobased Delta (NL), Catalisti (BE)
(Scoping-Phase) und sieben weitere Cluster
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Katrin Kriebs, Dennis Herzberg
Big Cluster
Der BioInnovation Growth Mega-Cluster (BIG-Cluster) ist eine grenzüberschreitende Smart Specialisation Initiative, die darauf abzielt, Europas industriellen Mega-Cluster in der Region Flandern in Belgien, den Niederlanden und NRW zu einem globalen Modell für umfassende biobasierte Wertschöpfungsketten zu machen. Die Region ist seit Jahrzehnten ein Zentrum industrieller Innovation und möchte diese herausragende Stellung in der künftigen Bioökonomie beibehalten. Der BIG-Cluster wurde von den drei Clusterorganisationen BE-Basic (Niederlande), Catalisti (Flandern, Belgien) und CLIB (NRW, Deutschland) initiiert und wird von weiteren Clusterorganisationen und Netzwerken in den drei Regionen unterstützt.
Heute wird BIG-Cluster von Circular Biobased Delta, Catalisti und CLIB koordiniert.
Ihre Ansprechpartnerin bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković
BIC
CLIB ist Gründungsmitglied des Biobased Industries Consortium (BIC), einer gemeinnützigen Vereinigung mit Sitz in Brüssel. Es war der private Partner der PPP Biobased Industries Joint Undertaking (BBI JU) in Horizon2020 und ist nun der private Partner des Circular Biobased Europe Joint Undertaking (CBE JU) im aktuellen Rahmen von Horizon Europe. BIC möchte sein Netzwerk um Primärproduzenten und Markeninhaber erweitern und auch die Gesellschaft mitnehmen, um die Vision einer kohlenstoffneutralen Bioökonomie zu verwirklichen, die fossile Produkte ersetzt, um den Klimawandel in einer zirkulären Biogesellschaft abzuschwächen.
Indem wir uns in BIC und CBE engagieren, sehen wir eine Chance für die Industrie, Wissens- und Technologielücken zu identifizieren, die in gemeinsam finanzierten Projekten angegangen werden sollen, das Risiko für dringend benötigte Investitionen zu senken, um höhere technologische Reifegrade (TRL) für biobasierte Prozesse zu erreichen, und eine kritische Masse zu schaffen, um die besten Ideen in die Innovation im biobasierten Sektor einzubringen. Dies bedeutet, den Sektor zu strukturieren und den Weg zur Schaffung einer Kreislauf-Bioökonomie in Europa zu ebnen. Als Clustermitglied vertreten wir mehrere unserer KMU im BIC. Wir sind Mitglied des Kernteams für die Programmplanung, Mitglied der Arbeitsgruppe Ausbildung und beraten aktiv bei der künftigen strategischen Ausrichtung und den Arbeitsprogrammen.
Partner: Projekt koordiniert durch Irish Bioeconomy Foundation (IBF)
Ihre Ansprechpartnerin bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković
BioeconomyVentures
BioeconomyVentures aims at creating an entrepreneurial ecosystem within the bio-based industry sector by off ering support, brokerage, and networking services to the relevant stakeholders. As Ambassador of the project, CLIB informs its network of the opportunities for example in the open innovation calls and organises two SME and Start-up Pitch Events @CLIB to bring innovators and investors together.
Kontakt:
BIO.NRW
Merowingerplatz 1
D-40225 Düsseldorf
Mail: bio.nrw@bio.nrw.de
Phone: +49 (0)211 385 469 – 9200
Fax: +49 (0)211 385 469 – 9220
BIO.NRW
BIO.NRW ist das offizielle Netzwerk für Biotechnologie und Life Sciences in Nordrhein-Westfalen (NRW). 2008 gegründet, agiert BIO.NRW im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW. Die Geschäftsstelle wird vom Forschungszentrum Jülich betrieben.
BIO.NRW initiiert und unterstützt nationale und internationale Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Netzwerken und Investor:innen. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten ist die Unterstützung von Start-ups bei der Finanzierung, Internationalisierung und dem Zugang zu öffentlichen Fördermitteln.
BIO.NRW bietet zudem eine Veranstaltungsplattform für Life Science-Themen. Die thematische Arbeit wird durch zwei Fokusbereiche abgedeckt: BIO.NRW.red für die Themen der pharmazeutischen Biotechnologie und BIO.NRW.eco für Themen aus den Bereichen Bioökonomie und Nachhaltigkeit.
Um die Entwicklung von NRW als Biotech-Standort zu dokumentieren, erfasst und analysiert BIO.NRW jährlich die Kennzahlen der Biotechnologie-Branche in NRW. Durch Präsenz auf nationalen sowie internationalen Messen trägt BIO.NRW zudem zum Standortmarketing von NRW bei.
Ihre Ansprechpartnerin bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković
Zusammenarbeit mit Trois-Rivières, Quebec, Kanada
CLIB unterzeichnete im Jahr 2021 eine Absichtserklärung mit der Agentur für Innovation und wirtschaftliche Entwicklung Trois-Rivières (DIE-TR). Obwohl die lokalen Rahmenbedingungen unterschiedlich sind, stehen beide Regionen vor den Herausforderungen, die mit einem Strukturwandel einhergehen und möchten auf eine zirkuläre Bioökonomie hinwirken. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern werden wir potenzielle Bereiche für eine Zusammenarbeit ermitteln, Verbindungen zwischen unseren Netzwerken herstellen und Finanzierungsmöglichkeiten ermitteln. Ein erster Besuch einer Delegation aus Trois-Rivières hat bereits stattgefunden, und CLIB-Mitglieder haben die Gelegenheit genutzt, um mit den Netzwerkern des IDE-TR Kontakt aufzunehmen.
Abgeschlossene Projekte
Dies sind die abgeschlossenen Projekte, an denen CLIB als Projektpartner oder als Unterauftragnehmer beteiligt war.
ALIGN
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Dauer & Volumen: 2018 – 2021, 1,8 Mio. EUR
Partner: Axxence Aromatic, CLIB*, Fraunhofer CBP, LXP Group, Phytowelt GreenTechnologies, UPM Biochemicals (jeweils DE); KU Leuven, VITO (jeweils BE)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Sarah Refai, Tobias Klement, Annika Thamm
Die Produktion von Aromaten ist entscheidend für die chemische Industrie. Derzeit werden praktisch alle aromatischen Bausteine aus fossilem Öl hergestellt. Die Verfügbarkeit von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus fossilen Quellen wird jedoch abnehmen, da weniger Rohöl zur energetischen Nutzung raffiniert wird. Die daraus resultierende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage kann durch die Verwendung von biobasierten, erneuerbaren Rohstoffen zur Herstellung von Aromaten geschlossen werden. Dies wird im BIG-Cluster Projekt ALIGN adressiert. Es zielt auf hochfunktionalisierte biobasierte Aromaten ab, die in vielen verschiedenen Anwendungsbereichen, wie z. B. Beschichtungen, Klebstoffen oder Kosmetika, eingesetzt werden können.
Das Projekt ALIGN startete im April 2018 und vereint Experten auf dem Gebiet der biobasierten Aromaten aus Wissenschaft und Industrie. Es beschäftigt sich mit der Umwandlung von Lignin in biobasierte Aromaten mit hohem Marktwert. Das Konsortium besteht aus drei Partnern mit umfassender Expertise in der Ligninextraktion und -depolymerisation (Fraunhofer CBP, KU Leuven, LXP Group), einem Partner, der Downstream-Processing-Verfahren durchführt (VITO) und drei Partnern, die sich auf potenzielle Anwendungen (Axxence Aromatic, Phytowelt Green Technologies, UPM Biochemicals) zur Herstellung von Hochdrucklaminaten sowie natürlichem Vanillin für Lebensmittel und Getränke konzentrieren. Die deutschen Projektpartner erhalten 1,3 Mio. EUR vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
White Paper ALIGN
BioCOnversion
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Dauer & Volumen: 2018 – 2021, 1,5 Mio. EUR
Partner: CLIB*, Covestro, Fraunhofer IME, Fraunhofer UMSICHT, nova-Institut, Ruhr Universität Bochum, RWTH Aachen, thyssenkrupp Steel Europe AG, VDEh Betriebsforschungsinstitut (jeweils DE); TU Eindhoven, Wageningen University (jeweils NL); TU Graz (AU); BBEPP, VITO (jeweils BE)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Sarah Refai, Markus Müller, Annika Thamm
Das Projekt BioCOnversion startete im April 2018 und zielt auf die Entwicklung und Umsetzung eines nachhaltigen Prozesses von Kohlenmonoxid (CO) zu einem definierten Polymervorprodukt durch die Evaluierung verschiedener Technologien ab. In einem internationalen Konsortium vereinen industrielle und akademische Partner ihre hochrangige, multidisziplinäre Expertise, um einen mikrobiellen Biokonversionsprozess zu entwickeln, der die primäre Umwandlung von CO/Synthesegas in einen intermediären Alkohol durch Gasfermentation und die enzymatische Umwandlung in den Polymervorläufer umfasst.
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Entwicklung von Technologien für die einzelnen Prozessschritte und auf der konzeptionellen Gestaltung des Gesamtprozesses. In einer ersten Phase werden die einzelnen Prozessschritte unabhängig voneinander entwickelt. Anschließend wird ihre Leistungsfähigkeit durch techno-ökonomische Bewertungen und Lebenszyklusanalysen evaluiert. Basierend auf diesen Ergebnissen wird der Gesamtprozess experimentell validiert und weiter optimiert. Eine abschließende Prozessbewertung wird aus techno-ökonomischer Sicht entlang der gesamten Entwicklungskette durchgeführt. BioCOnversion wird von CLIB koordiniert und vereint mehrere innovative Anbieter von Konversions- und Verwertungstechnologien – und macht damit einen hochwertigen Baustein aus einem CO-basierten, klimafreundlichen Prozess verfügbar.
BIVAC – Bio-value chains for novel high-value products and compounds
Gefördert durch: INTERREG Deutschland – Nederland
Dauer & Volumen: 2017 – 2020, 2,4 Mio. EUR
Partner: Phytowelt GreenTechnologies*, CLIB, Hochschule Rhein-Waal (jeweils DE); Biorefinery Solutions, BioTreatCenter – Greenport Venlo, Grassa, NewFoss (jeweils NL)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Dennis Herzberg
Mit dem Ziel einer ressourceneffizienten, umweltverträglichen und nachhaltigen Produktion befasst sich dieses industriegetriebene Projekt mit der Entwicklung neuartiger, wirtschaftlich tragfähiger Produkte und Prozesse auf Basis von Abfallströmen aus der Landwirtschaft (z. B. Gras, Gemüse), dem Gartenbau, der Forstwirtschaft und der Lebensmittelindustrie. Zu den geplanten Produkten gehören gesundheitsfördernde Lebensmittelzusatzstoffe, fermentierbare Zucker für die Produktion von hochwertigen Verbindungen wie Astaxanthin, enzymatisch optimierte Futtermittelzusatzstoffe sowie Fruchtaromen zur Reduzierung der großtechnischen Produktion auf dem Feld und der CO2-Emissionen. In dem Konsortium sind Partner aus Industrie und Wissenschaft zusammengeführt, die an unterschiedlichen Positionen in den Wertschöpfungsketten der Agrar- und Lebensmittel-/Futtermittelindustrie angesiedelt sind.
BusinessP
Gefördert durch: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Engergie NRW (MWIDE)
Dauer & Volumen: 2018 – 2020, 629.000 EUR
Partner: RWTH Aachen*, Universität Bonn, CLIB (jeweils DE)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Dennis Herzberg, Tobias Klement
Phosphor ist eine endliche Ressource von herausragender wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung, die derzeit ausschließlich durch Gesteinsabbau gewonnen wird. Phosphor wird hauptsächlich in Düngemitteln eingesetzt (80 %), seine höherwertigen Produkte bzw. Verwendungen sind jedoch vielfältig und umfassen z. B. Schmelzsalze, Lebensmittelzusätze, Metallverarbeitung, Straßenbau oder Brandschutzmittel. Die Reduzierung des Einsatzes von Rohphosphor und der Ersatz durch Phosphate aus nachwachsenden Rohstoffen würde die Schließung des Phosphorkreislaufs und ein effizientes P-Management ermöglichen. Ein aufstrebendes Feld ist die enzymatische Gewinnung von grünem Phosphat durch die Verarbeitung von pflanzlichen Futtermitteln und Nebenprodukten der Lebensmittelherstellung (Ölpresskuchen und Pflanzenmehle).Das Ziel des Business-P-Projektes ist die Beantwortung der Fragen, ob, zu welchen Kosten und in welchen Verwertungsprodukten Prozesse mit organisch gebundenem Phosphor und damit verbundene Recyclingstrategien dieser wertvollen Ressource wirtschaftlich sind. Im Rahmen des Business-P-Projekts untersucht die Arbeitsgruppe von Dr. A. J. Ruff vom Institut für Biotechnologie unter der Leitung von Prof. Dr. U. Schwaneberg an der RWTH Aachen die Extraktion von Phosphor aus Rapspresskuchen und -schrot. Ihre Expertise im Protein-Engineering wird eingesetzt, um maßgeschneiderte Enzyme für die P-Rückgewinnungsstrategie zu generieren. Die RWTH liefert wichtige Daten für die wirtschaftliche Bewertung. Prof. Dr. S. Bröring, Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement im Agrarsektor der Universität Bonn, analysiert die neu entstehenden Wertschöpfungsketten, Verwertungspotenziale, Markteintritte und die Patentlandschaft. CLIB sorgt für die Verbreitung, indem es Workshops organisiert, die Valorisierungspotenziale identifizieren und einen Transfer der generierten Daten in industrielle Folgeprojekte ermöglichen.
Niederländisch-Deutsches Netzwerk Circular Bioeconomy
Gefördert durch: INTERREG Deutschland – Nederland
Dauer & Volumen: 2019 – 2022, 992.000 EUR
Partner: CLIB*, EE Energy Engineers GmbH, Hochschule Niederrhein, Stadt Krefeld, WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld, USV Agrar – Unternehmensberatung & Sachverständigenbüro Dr. A. Becker (jeweils DE); Bio Treat Center, Brightlands Campus Greenport Venlo, Gemeente Venray (jeweils NL)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Dennis Herzberg, Sarah Refai, Sabine Kortmann
In diesem Projekt wird ein lebendiges Netzwerk für die Kreislauf- und Bioökonomie aufgebaut, das die Niederlande und NRW verbindet. Es wird durch das INTERREG-Programm Deutschland-Nederland finanziert und umfasst drei Kernarbeitsgruppen, die sich mit den Themen „regionale Stoffströme“, „innovative Geschäftsmodelle“ und „Qualifizierung und Rahmenbedingungen“ innerhalb einer Kreislaufwirtschaft beschäftigen. Darüber hinaus wird das Projekt ein Innovationsgutscheinprogramm für KMUs anbieten, um deren Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und ihre Prozessentwicklung zu fördern. Es zielt darauf ab, Stakeholder aus Landwirtschaft, Logistik, Biotechnologie, Wissenschaft und verarbeitender Industrie sowie Kommunen durch zahlreiche Veranstaltungen zu vernetzen, inspiriert durch den strukturierten Netzwerkprozess von CLIB. Das Netzwerk wird neue grenzüberschreitende Wertschöpfungsketten, Geschäftsmodelle und Kooperationen schaffen.
CKB – CLIB-Kompetenzzentrum Biotechnologie
Gefördert durch: Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und MWIDE
Dauer & Volumen: 2018 – 2021, 8 Mio. EUR
Partner: CLIB, Forschungszentrum Jülich, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, TU Dortmund, Universität Bielefeld* (jeweils DE)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Katrin Kriebs, Annika Thamm
Das CLIB-Kompetenzzentrum Biotechnologie ist ein standortübergreifendes Verbundprojekt zur Förderung einer nachhaltigen, ressourceneffizienten Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen, durchgeführt von der Universität Bielefeld, der TU Dortmund, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und dem Forschungszentrum Jülich. Ziel des CKB ist es, eine integrierte Infrastruktur für die Bioökonomie in NRW bereitzustellen: vom Gen und Enzym bis zum Prozess und Produkt. Das CKB wird – basierend auf den bisherigen Erfahrungen – ein standortübergreifendes, integriertes Zentrum aufbauen. Dadurch wird es innovative Technologien in NRW etablieren und in einen ersten Anwendungsmaßstab bringen. Mehr als 30 Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den drei Megatrends Ressourceneffizienz, Rohstoffe und Gesundheit. Als Unterauftragnehmer ist CLIB für die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit und die Einbindung in die lokale, nationale und internationale Wirtschaft über KMU und Industrie verantwortlich.
CROSSBEE – Cross-border Bio-Economy Education
Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Dauer & Volumen: 2018 – 2022, 186.000 EUR
Partner: b.experts GmbH, CLIB*, Technsiche Hochschule Ostwestfalen-Lippe, RWTH Aachen, SeSaM Biotech GmbH (jeweils DE); Ghent University (BE); Delft University of Technology, Wageningen University (jeweils NL)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Katrin Kriebs
CROSSBEE hat sich der Herausforderung gestellt, verschiedene Disziplinen und Fachkenntnisse in unterschiedlichen Bereichen zu kombinieren, die für die Bioökonomie relevant sind. Unter der Koordination von CLIB wurde dieses vierjährigen Projekt bis 2022 mit internationalen Partnern durchgeführt. CROSSBEE führte zwei Aktivitäten in der BIG-Cluster Region durch: Im Rahmen des Massive Open Online Course (MOOC) „Biobased Products for a Sustainable (Bio)economy“ lernten Studierende aus aller Welt Grundlagen der Bioökonomie und entdeckten moderne biobasierte Produktbeispiele. Der MOOC wurde erstmals im Januar 2019 veröffentlicht und zog in drei Durchläufen mehr als 8.000 Lernende weltweit an. Im Rahmen des Studierendenwettbewerbs Global Biobased Business Plan Competition (G-BiB) wurden die Studierendenteams individuell in den für das Unternehmertum relevanten Kompetenzen und Fähigkeiten geschult und lernten so, über den wissenschaftlichen Tellerrand hinauszuschauen. An dem Wettbewerb nahmen Teams aus Deutschland, Belgien, Finnland und dem Vereinigten Königreich teil. Allein in Deutschland wurden 10 Teams unterstützt, von denen 4 bereits während der Projektlaufzeit ein Unternehmen gegründet haben.
HiPerIn 2.0 – Shaping the next generation of bio-based High-Performance Ingredients
Gefördert durch: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW ( MWIDE)
Dauer & Volumen: 2020 – 2023, 600.000 EUR (Realisierungsphase)
Partner: CLIB*, KWI Essen als Unterauftragnehmer (jeweils DE)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković, Katrin Kriebs, Markus Müller, Tobias Klement
Eine wesentliche Stärke der Biotechnologie ist die Umwandlung von funktionalen, biobasierten Rohstoffen in hochwertige Produkte in verschiedenen Bereichen wie der Spezialchemie, der Kosmetik oder der Lebensmittelindustrie. Diese „High Performance Ingredients“ (HiPerIns) können so den Weg für neue Technologien, neue Prozesse und letztlich eine Bioökonomie ebnen. Neben neuen intrinsischen Innovationen wird die Biotechnologie-Branche zunehmend von externen Faktoren beeinflusst: Disruptive Technologien wie die Digitalisierung und das Streben nach einer Kreislaufwirtschaft verändern bestehende Märkte radikal, regulatorische Rahmenbedingungen und Verbraucherwünsche in Bezug auf Nachhaltigkeit sind heute entscheidend für den Erfolg eines Produkts.
Die Realisierungsphase von HiPerIn 2.0 wird seit dem Jahr 2020 durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Mit einem Fördervolumen von 600.000 € und einem Förderzeitraum von drei Jahren wird es CLIB ermöglicht, die dringendsten Hürden anzugehen, die vielversprechendsten Produktgruppen zu finden und eine nachhaltige Wirkung für die Biotech-Szene in NRW zu erzielen. Die Querschnittsthemen Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft, regulatorische Rahmenbedingungen, End-of-Life-Produktdesign und öffentliche Wahrnehmung werden in Bezug auf die Produkt- und Marktbereiche Lebens- und Futtermittel, Home und Personal Care, Beschichtungen, Klebstoffe und Textilien analysiert.
Das Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie (CURE) an der Ruhr-Universität Bochum ist in einem Unterauftrag zur „Erforschung der (Nicht-)Akzeptanz hochwertiger Inhaltsstoffe“ beteiligt.
EU-IBISBA – Industrial Biotechnology Innovation and Synthetic Biology Accelerator
Gefördert durch: EU, Horizon2020
Dauer & Volumen:2020 – 2023, 4 M EUR (Vorbereitungsphase)
Partner: Institut National des Sciences Appliquées – INSA* (FR), 17 weitere Projektpartner aus ganz Europa,CLIB als Unterauftragnehmer der RWTH Aachen
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tobias Klement
Der Accelerator für industrielle Biotechnologie und synthetische Biologie (EU-IBISBA) ist eine verteilte Forschungsinfrastruktur, die die Forschung in der industriellen Biotechnologie unterstützen soll. IBISBA vereinfacht den Zugang zu fortschrittlichen multidisziplinären Diensten, die die Entwicklung durchgängiger Bioprozesse beschleunigen und zur Bereitstellung von Technologien mit geringem ökologischen Fußabdruck für eine Vielzahl von Marktsektoren beitragen. Um dies zu erreichen, wird IBISBA allen Fachleuten der industriellen Biotechnologie, einschließlich akademischen Forschern, KMU und großen Unternehmen, Zugang zu erstklassigen Einrichtungen bieten. In der Vorbereitungsphase (PREP-IBISBA) unterstützt CLIB die RWTH Aachen als Unterauftragnehmer, indem es die Bedürfnisse und Anliegen der deutschen Biotechnologie-Szene erfasst, um die weitere Entwicklung des Projekts zu gestalten.
IBISBA is currently being developed in two projects: IBISBA 1.0 and PREP-IBISBA. Both receive funding from the EU’s H2020 research and innovation programme and are defi ned by independent contractual agreements (n° 730976 and 871118) with the European Commission.
MPowerBio – eM-POWERing SME Clusters to help SMEs to overcome the valley of death
Gefördert durch: Horizon2020, BBI JU (unter GA ID Nummer 887501)
Dauer & Volumen: 2020 – 2022, ca. 1,5 Mio. EUR
Partner: Agro Business Park* (DK), zehn Partner aus neun europäischen Ländern, einschließlich CLIB
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Tatjana Schwabe-Marković, Katrin Kriebs, Sabine Kortmann
Viele KMU machen die Erfahrung, dass sie trotz einer guten Idee oder eines guten Produkts keinen Investor finden. Sie müssen in der Lage sein, ihre Idee bei den richtigen Investoren und zum richtigen Zeitpunkt perfekt zu pitchen. Jetzt können KMUs durch das MPowerBio-Projekt Unterstützung bekommen, um diese Barriere zu überwinden.
Das MPowerBIO-Projekt wird Feedback von Clustern, KMUs und Investoren zu den konkreten Herausforderungen einholen, die sie in Bezug auf Investitionen haben. Aus diesen Erfahrungen wird eine Online-Plattform aufgebaut, die digitale Werkzeuge zur Bewertung der Investitionsbereitschaft enthält. Online-Trainingsmodule und regionale Trainer-Veranstaltungen werden organisiert, um die Kapazität von Clustern aufzubauen, ihre KMU-Mitglieder zu schulen und ihnen die besten Möglichkeiten zu geben, qualitativ hochwertige Projekte für Investoren vorzubereiten und zu präsentieren. Die besten KMU-Projekte aus diesen Veranstaltungen werden von Investoren ausgewählt und zu einem von zwei europäischen Finalen eingeladen, die auf dem Modell des European Bioeconomy Venture Forums basieren, das von mehreren Mitgliedern des Konsortiums geleitet wird. Beim Finale präsentieren die ausgewählten Unternehmen ihre Ideen vor einem Gremium von Investoren und Experten aus großen Organisationen und Risikofonds in Europa, mit dem Ziel, Kapital für das Wachstum und die Entwicklung ihres Unternehmens zu gewinnen. Es wird erwartet, dass insgesamt 72 hochwertige, geprüfte und investitionsbereite KMUs bei den beiden Finalveranstaltungen pitchen werden. Das Projekt beabsichtigt, 350 KMU zu screenen und zu unterstützen, um dieses Ziel zu erreichen.
MPowerBIO wird vom Agro Business Park (DK) koordiniert, und hat zehn Partner aus neun europäischen Ländern. Es wurde vom gemeinsamen Unternehmen für biobasierte Industrien im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. 887501 gefördert.
RIN Stoffströme – Modellregion für innovative und nachhaltige Stoffströme
Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW (MKW)
Dauer & Volumen: 1. Phase, 2014 – 2016; 2. Phase 2017 – 2020, 450.000 EUR (Phase 2)
Partner: CLIB*, Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft, EnergieAgentur.NRW (jeweils DE)
Ihre Ansprechpartner bei CLIB: Dennis Herzberg, Sabine Kortmann
Um die Verwertung von Neben- und Abfallströmen in Industrie, Land- oder Forstwirtschaft zu verbessern, wurde 2014 das sogenannte Regionale Innovationsnetzwerk (RIN) „Modellregion für innovative und nachhaltige Stoffströme“ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, die Verwertung von Biomasse, Abfällen und Nebenströmen in der Region zu verbessern. Mit diesem Ansatz adressiert die RIN die großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Ressourcenknappheit und des Klimawandels. Um eine bessere Nutzung von Biomasse sowie von Neben- und Abfallströmen zu erreichen, müssen mehrere Hürden genommen werden. Zunächst müssen die konkreten Ressourcenpotenziale in der Region definiert werden. Dabei sind Aspekte wie z. B. die saisonale Verfügbarkeit, die Energiedichte und die Eigentumsverhältnisse der Einsatzstoffe zu berücksichtigen. Das RIN Stoffströme soll auch praktische Hürden für die Nutzung von Biomasse und Abfallströmen zur Herstellung von Zwischenprodukten für die chemische Industrie identifizieren. Ein enger und kontinuierlicher Dialog mit Praktikern aus Entsorgungsunternehmen, Landwirten, Kommunen und der verarbeitenden Industrie ist notwendig, um diese Hürden zu definieren, die technischer, regulatorischer oder gesellschaftlicher Natur sein können.