Das CLIB Netzwerk im Austausch
Am 19. September fand inzwischen zum sechsten Mal der CLIB Networking Day statt – ein Tag der voll und ganz den CLIB Mitgliedern und ihrem Austausch gewidmet ist.
In diesem Jahr hat unser Mitglied YNCORIS das CLIB-Netzwerk nach Hürth in den Chemiepark eingeladen und zusammen mit fast 80 registrierten Teilnehmenden haben wir neue Mitglieder begrüßt, Neuigkeiten und Entwicklungen bestehender Mitglieder kennengelernt und die Zukunft der Bioökonomie und industriellen Biotechnologie diskutiert.
Der CND wurde von unserem Gastgebern YNCORIS eröffnet. Martin Lindmeyer und Christoph Kappenhagen betonten, wie wichtig es für den Chemiepark ist, dass die ansässigen Firmen, nicht nur die Fläche nutzen, sondern sich auch in das Netz aus Firmen, Rohstoffen, Seitenströmen und Services im Chemiepark einfügen. Die Biotechnologie sei dabei nicht nur eine notwendige Entwicklung in der Chemie, sondern auch eine, die hervorragend in dieses Netzwerk passe.
Anschließend konnten sich – unterbrochen von ausgiebigen Netzwerkpausen – dreizehn Mitglieder auf der Bühne vorstellen.
Scientific Bioprocessing Europe (sbi) präsentierte seine neuen und erweiterten Sensoren sowie eine Technologie zur Automatisierung der Schüttelkolbenkultivierung.
Das KOALA Transfernetzwerk für Grüne Chemie sprach darüber, wie sie sich um die Start-ups von morgen kümmern werden. Sie suchen Leute, die sich ihnen hierbei anschließen!
Dr. Lars Börger Re+Spire Consultancy zeigte auf, wie wir uns in Kreisen vorwärts bewegen können und wie wichtig es ist, nicht nur die eigene Technologie zu kennen und zu verstehen, sondern auch alle involvierten Stakeholder.
Frings verfügt über mehr als 100 Jahre Erfahrung in den Bereichen Biotechnologie und Fermentation und präsentierte, wie sie Kunden und Partnern bei der Auswahl des richtigen Stammes, des richtigen Mediums und des richtigen Fermenters für ihren Prozess helfen können.
BlueSens gas sensor präsentierte seine Gassensoren für praktisch alle Fermentationsgrößen sowie seine Software, um die produzierten Daten für den Forscher nutzbar und mit anderen Datentypen verbindbar zu machen.
Das Fraunhofer UMSICHT stellte vor, wie sie mit F&E-Dienstleistungen oder als Partner in geförderten Projekten unterstützen können. Sie stellten mehrere aktuelle Projekte vor und ihre Rolle in diesen, darunter das von CLIB koordinierte Projekt ReCO2NWert.
BioHalo sprach über ihre innovative Technologie: Sie wollen PFAS durch biofluorierte Verbindungen ersetzen, ohne hierdurch die Leistung der Produkte zu reduzieren, während sie gleichzeitig Bioabbaubarkeit hinzugewinnen.
Die Bio Base Europe Pilot Plant gab einen Überblick über die 100 Millionen Euro teuren Skalierungsanlagen, die für die Kunden einsatzbereit sind – darunter die neuen 50 m³ und 75 m³ Fermentationsbehälter.
Das nova-Institut präsentierte nicht nur seine Dienstleistungen, sondern konzentrierte sich auf ein wichtiges Thema: die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSDR). Sie bieten Unternehmen Unterstützung an, die Anforderungen an das Reporting zu verstehen und zu meistern.
Carbon Minds sprach über ihre Produkte für Unternehmen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit: Daten zum Product Carbon Footprint, Beratungsleistungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und Schulungen zum Verständnis von Life Cycle Assessment und Product Carbon Footprint.
Insempra präsentierte, wie sie verschiedene Produkte durch Fermentation mit unkonventionellen Hefen herstellen. Sie sind auf der Suche nach Partnern, die ihnen helfen, ihre Technologie zu erweitern und zu skalieren.
BIOWEG stellte ihre innovative Plattformtechnologie vor, um hochwertige Inhaltsstoffe unter Verwendung von Nebenströmen und chemischer Funktionalisierung herzustellen. Sie verfügen über umfangreiche Erfahrung in der in solid stage und submerged Fermentation.
chemstars möchte Menschen dazu inspirieren, unterstützen und befähigen, Start-Ups zu gründen. In den letzten zwei Jahren haben die Start-ups aus ihrer FLTM-Challenge mehr als 7 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln eingeworben. Sie sind auf der Suche nach Unternehmern, zukünftigen Unternehmern und Organisationen, die ihre Mission unterstützen.
Diese Kurzvorträge unserer Mitglieder bildeten den Kristallisationskeim für die Networking-Pausen, in denen wir nicht nur viele interessante Gespräche führten, sondern die Teilnehmer auch das CLIB-Netzwerknetz nutzten – eine Erweiterung unseres traditionellen Networking-Boards, in dem bestehende Verbindungen zwischen unseren Mitgliedern und ihren Expertisen sichtbar gemacht und neue geknüpft wurden.
Wir danken allen, die am diesjährigen CLIB Networking Day teilgenommen haben, insbesondere allen unseren Referenten für die vielen Einblicke und YNCORIS für die Unterstützung bei der Ausrichtung des CLIB Networking Days.
Bilder: © 2024 CLIB / Ingo Lammert