Der von CLIB co-organisierte Food & Bio Global Summit startet die Global Foodture Initiative

CLIB wurde vom Food & Bio Cluster Denmark eingeladen, den ersten Food & Bio Global Summit am 26. und 27. September 2023 in Aarhus, Dänemark, mit zu organisieren.

Das Rathaus von Aarhus, im skandinavischen Design, das 1941 eingeweiht wurde, bot den perfekten Rahmen für die Diskussion über die Umgestaltung der derzeitigen Lebensmittelsysteme zur Schaffung nachhaltiger Wertschöpfungsketten. Die Teilnehmer erhielten Impulse durch Vorträge und kurze Diskussionsrunden und gaben in ”Summit Labs” ihren eigenen Beitrag.

CLIB hatte das Summit Lab zum Thema Circular Green Transition mitorganisiert und wollte sich darauf konzentrieren, wie bestehende und neue Lebensmittelwertschöpfungssysteme (stärker) zirkulär werden könnten. Erik Møller Madsen von AAK betonte, dass dies einen Mentalitätswandel erfordere, bei dem wir die Nebenströme als wertvolle Ressourcen betrachten müssten – die manchmal profitabler sein können als das Hauptprodukt. Per Henrik Larsen (Lallemand Bio-Ingredients und CLIB-Beiratsmitglied) erinnerte die Teilnehmer daran, dass viele Lebensmittelsysteme schon seit Jahrzehnten zirkulär sind. Er betonte, dass die Hefeproduktion Nebenströme der Zuckerindustrie als Rohstoff verwendet und Wege gefunden hat, ihre eigenen Nebenströme in einer Reihe von Anwendungen zu verwerten. CLIB hatte auch Timo Johannes Koch von Pfeifer & Langen eingeladen, der die verschiedenen Bereiche vorstellte, in denen sich dieser deutsche Zuckerhersteller in Richtung Nachhaltigkeit bewegt. Der von Charlotte Jacobsen von der DTU vorgestellte Ansatz des Waseabi-Projekts fand bei den Teilnehmern großen Anklang: die Kartierung der verschiedenen Nebenströme der Fischereiindustrie und die Bewertung ihrer potenziellen Verwertung. Tatjana Schwabe-Marković von CLIB präsentierte wie im Rahmen des FARMŸNG-Projekts eine völlig neue Wertschöpfungskette auf der Grundlage einer groß angelegten Insektenzucht von Anfang an als Kreislaufsystem konzipiert wurde. Die Nutzung von Nebenströmen als Rohstoff ist nicht ganz einfach, denn sie erfordert eine engere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, die Sicherstellung einer kontinuierlichen Versorgung, die Überwachung der Qualität und möglicherweise neue Technologien zur Verarbeitung dieser Rohstoffe. Die Belohnung sind jedoch stabile und nachhaltige Geschäftsmodelle.

Am Ende des Gipfels kündigte Lars Visbech Sørensen, CEO des FBCD, die bevorstehende globale Foodture-Initiative an, in der Cluster aus der ganzen Welt daran arbeiten werden, alle erforderlichen Akteure zusammenzubringen, um das Lebensmittelsystem nachhaltiger zu gestalten. Die von den Gipfelteilnehmern vorgeschlagenen konkreten Maßnahmen werden diese Bemühungen greifbar machen.

Diese erste Ausgabe des Food & Bio Global Summit war ein schöner Erfolg, und wir möchten dem FBCD und insbesondere unseren direkten Ansprechpartnern dort (Susanne, Britt und Heidi) zu ihrer hervorragenden Arbeit gratulieren. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und die Aktivitäten der Global Foodture Alliance.