Triple-S Forum Event: Financing Friday 

Als letzte Veranstaltung des Jahres hatten wir am 8 Dezember zum „Financing Friday: How to finance your bioeconomy innovation“ Online-Forum geladen. Mit über hundert registrierten Teilnehmenden war die Nachfrage groß und unsere Sprecher vermochten einen hervorragenden Überblick über die Fördermöglichkeiten und persönliche Erfahrungen bei der Finanzierung zu geben.

 

Benno Weißner (ZENIT/NRW.Europa) gab einen Überblick über öffentliche Förderprogramme von der regionalen über die Bundes- bis zur EU-Förderung. Er stellte mehrere Ausschreibungen als Beispiele vor und wies darauf hin, welche wichtigen Punkte bei den verschiedenen Förderprogrammen zu beachten sind und wie man Unterstützung von Zenit erhält oder mit anderen Partnern in ganz Europa vernetzt werden kann.

 

Claas Heise (NRW.BANK) stellte vor, wie die NRW.BANK Innovationen von der Ausgründungsidee bis zum mittelständischen Unternehmen unterstützt. Er teilte die typische Reise eines KMUS vom Erstkontakt bis zum Exit im Programm NRW.Venture mit den Zuhörer*innen und berichtete, wie die NRW.BANK mit anderen Fonds und Business Angels zusammenarbeitet.

 

Den Abschluss machte Max Webers (COLIPI). Er berichtete aus erster Hand von den Erfahrungen, die COLIPI von der Gründung bis heute machen konnten. Er unterstrich besonders, lange im Umfeld der Universität zu bleiben, um Technologien auf das nötige TLR zu bringen. COLIPI hatte die bisher höchste EXIST Einzelförderung eingeworben, musste dafür aber ebenfalls Produktproben liefern und die Anerkennung von Industriepartnern nachweisen.

 

 

Die abschließende Panel Diskussion konzentrierte sich auf Möglichkeiten die Finanzierungsmöglichkeiten für Innovationen in der Bioökonomie zu verbessern. Alle Sprecher waren sich einig: Besonders für diese Innovationen ist Finanzierung keine leichte Aufgabe. Lange Entwicklungszeiten, hohen Kosten und spezielle Voraussetzungen bedeuten oft ein erhöhtes Risiko. Diese Meinung wurde ebenfalls unter den Teilnehmenden geteilt. Obwohl es die passenden Förderinstrumente für die meisten Geschäftsmodelle gibt, ist die Finanzierungslandschaft undurchsichtig und bürokratisch. Das Einwerben von Mitteln kann so, besonders für Start-Ups, schwierig sein. Insgesamt wünschten sich die Referenten eine stärkere, zentralere Förderung des gesamten Bioökonomie Sektors, um innovative Ideen an den Markt zu bringen.

Wir danken unseren Sprechern und allen Teilnehmern für die interessanten Diskussionen und freuen uns auf das nächste Event.