Graduiertencluster „AUFBRUCH – Die Transformation in eine nachhaltige regionale Bioökonomie gestalten“

AUFBRUCH vereint erstmalig drei Universitäten, drei Fachhochschulen, eine Forschungseinrichtung und ein Innovationsnetzwerk in einem zukunftsorientierten Graduiertencluster, der mit 12,5 Millionen Euro vom BMBF gefördert wird.


Das Ziel:
Promovierende durch interdisziplinäre Ausbildung und der Inspiration zur Gründung dazu befähigen, die Transformation im Rheinischen Revier aktiv zu gestalten. Grenzen zwischen Disziplinen, Akteuren und Kompetenzfeldern aufbrechen, um eine nachhaltige Bioökonomie im Revier zu realisieren – das schafft AUFBRUCH.

Das Rheinische Revier hat die Vision, zeitnah zu einer Modellregion der nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Bioökonomie zu werden. Der Graduiertencluster AUFBRUCH möchte hierbei junge Menschen in ihren Promotionen befähigen, das Momentum zur Veränderung aufzugreifen und den Aufbruch in eine nachhaltige Bioökonomie mitzugestalten. AUFBRUCH ist dabei als eins von 31 Vorhaben der 19 Ankerprojekte benannt, die aus Sicht des Landes NRW zentral für eine erfolgreiche, zügig und sichtbare Umsetzung des Strukturwandels sind.

Nachhaltigkeit ist eins der zentralen Kriterien für eine erfolgreiche Bioökonomie, aber keinesfalls eine automatische Folge. Gemäß der Vereinten Nationen bedarf es „einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen Zukunft.“ In AUFBRUCH ist dazu ein Konsortium von acht Partnern im und um das Rheinische Revier versammelt, namentlich die RWTH Aachen University, die FH Aachen, der Cluster industrielle Biotechnologie (CLIB), die Technische Universität Dortmund, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, das Forschungszentrum Jülich, die TH Köln und die Hochschule Niederrhein. Damit sind in AUFBRUCH Kompetenzen aus Biotechnologie, Chemie, Verfahrenstechnik, Logistik, Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften und Raumplanung abgebildet. Die insgesamt 37 geförderten Promotionsvorhaben, zuzüglich assoziierter Projekte, ordnen sich thematisch jeweils einem von sechs Innovationsbereichen zu, die an Fallbeispielen übergeordnete Herausforderungen der Bioökonomie im Revier adressieren.

AUFBRUCH wird so den Promovierenden eine exzellente disziplinäre Ausbildung verschaffen, die interdisziplinäre Kooperation fördern und die transdisziplinäre Wechselwirkung mit Akteuren in Industrie und Gesellschaft betonen. Im Arbeitsmarkt von morgen vermögen Menschen mit solch herausragenden Qualifikationen, ihre Unternehmen aufzurütteln, neue Kooperationen aufzubauen und Produkte und Prozesse von Beginn an nachhaltig zu denken. Diese Fachkräfte können den Transformationsprozess in der Region nicht nur passiv begleiten, sondern aktiv mitgestalten.

In AUFBRUCH wird ein starker Fokus auf Entrepreneurship gelegt. Firmengründungen brechen als Beschäftigungsmotore und Innovationstreiber eingefahrene Strukturen auf und generieren in kurzer Zeit Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Durch interaktive Veranstaltungsformate wird den Promovierenden eine Gründungsmentalität, das Hintergrundwissen sowie ein starker Bezug zum Rheinischen Revier mit seinen Anrainerkommunen vermittelt und der Weg für Gründungen bereitet.

 

Eckdaten Graduiertencluster AUFBRUCH

Graduiertencluster „AUFBRUCH – Die Transformation in eine nachhaltige regionale Bioökonomie gestalten“

Projektlaufstart und -dauer: 01.04.2024, 4 Jahre

Projektvolumen: 12,5 Millionen Euro

Gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung, im Rahmen des Strukturwandels.

Projektkoordination: RWTH Aachen, Prof. Dr. Regina Palkovits

Projektpartner:

  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
  • Fachhochschule Aachen
  • Technische Universität Dortmund
  • CLIB – Cluster industrielle Biotechnologie
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Forschungszentrum Jülich
  • Technische Hochschule Köln
  • Hochschule Niederrhein University of Applied Sciences