Strukturwandel-Safari bei Pfeifer & Langen
Wussten Sie, worin sich der deutsche vom französischen Würfelzucker unterscheidet?
Im November organisierte die Zukunftsagentur Rheinisches Revier eine Besichtigung des Zuckerwerks von Pfeifer & Langen in Jülich. Nach Ausstattung mit entsprechender Schutzausrüstung wurde die Gruppe von Florian Kipping, Head of Technology, zunächst in einem Kurzvortrag über die Firmengeschichte und die Prozessschritte der Zuckerindustrie informiert. Im Anschluss konnten die verschiedenen Ausgangs- und Zwischenprodukte vom riesigen Rübenberg bis zum abgepackten Würfelzucker nachverfolgt werden. Neben den enormen Massen und Volumina von mehreren tausend Tonnen täglich verarbeiteter Rüben waren auch die Technologie in der Prozesskontrolle und der Automatisierungsgrad der Abfertigung und Verpackung beeindruckend.
Energie und Nachhaltigkeit sind auch bei Pfeifer & Langen zentrale Themen. So setzt das Unternehmen beispielsweise mehrstufige Wärmetauscher beim Aufkonzentrieren des Dünn- zum Dicksafts ein und verarbeitet Rübenschalen auf innovative Weise in Zuckerpaketen. Auch die logistischen Meisterleistungen von endlosen LKW-Kolonnen, die die frischen Rüben vom Feld bringen, Nebenströme wie Erde wieder zurück aufs Feld liefern und die 45- bzw. 65.000 Tonnen fassenden Lagersilos für den finalen kristallinen Zucker waren beeindruckend. Da die Kampagne nur wenige Monate dauert, sind diese Lagerkapazitäten erforderlich, um Kunden das ganze Jahr über mit Zucker zu versorgen.
Und falls Sie sich noch immer fragen, was die Antwort auf die Eingangsfrage ist: Der französische Würfel ist länglich und doppelt so groß, der Zucker ist aber derselbe.
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